Entstehung und Geschichte von KfK

Auch eine lange Reise beginnt mit einem kleinen Schritt.

Kurfürstenkunst ist 2014 als private Initiative in einer Studierenden-WG am Kurfürstenwall entstanden. Diese wurde für ein Wochenende in eine Vernissage verwandelt. Die temporäre, nachhaltig belebende Verwandlung ist eine Grundkonstante. Der Kerngedanke war und ist es, jungen Künstler*innen aus der Region Bühne und Rahmen zu bieten, damit sie ihre Kunst mit einer breiteren Öffentlichkeit teilen können. Gleichzeitig dient die KfK als Austauschort für Gedanken, Ideen, Pläne sowie Projekte.

image 2015 kam es aufgrund der guten Resonanz zu einer Neuauflage, diesmal unter Mitbeteiligung der Sparkasse, welche u.a. Plakate und Fyler sponsorte. Damals war das Motto „her mit deiner Kunst!“ Schätze sollten geborgen, Verborgenes wiederentdeckt werden. In diesem Jahr wurde die Vernissage auch das erste Mal durch Livemusik im Garten gerahmt.

image Im Jahre 2016 konnte das Event abermals wachsen. Das Interesse von Künstlerinnen und Öffentlichkeit war endgültig geweckt und die Sparkasse stellte eine professionelle Musikanlage zur Verfügung. Neben Kunstwerken kamen außerdem Theater, Literatur, Politik und weitere Themen hinzu. Trotz dieser Innovation und neuen Einflüssen blieben die Künstlerinnen der Anfangsjahre immer ein tragendes Element. Neben der darstellenden Kunst wuchs in diesem Jahr vor allem die Musik. Die verschiedenen Medien sollen sich nicht gegenseitig stören, sondern ergänzen, bereichern und neue Betrachtungswinkel sowie Selbstreflexion ermöglichen.

image Obwohl die Bühne und das Publikum über die Jahre gewachsen sind, bleibt „Kurfürstenkunst“ dieser Grundidee treu – Einen gemeinsamen Raum schaffen, in dem gesamtgesellschaftlich Kreativität ausgelebt sowie Potentiale entdeckt und kooperativ weiterentwickelt werden können. Die Werke der Kunstschaffenden sollen nicht in eine zu einengende Struktur gepresst werden. Es wird vielmehr ein inspirierender Rahmen geschaffen, welcher die künstlerische Intention unterstützt und beflügelt.

Bis 2017 fand „Kurfürstenkunst“ in der Altbauwohnung am Kurfürstenwall (altes Bergbauamt) statt. Mit wachsendem Publikum zog Kurfürstenkunst 2018 für ein Jahr in die Altstadtschmiede. Auch dort wirkten zahlreiche Menschen mit, ein unvergleichliches, facettenreiches Event auf die Beine zu stellen. Hierfür bedankt sich Kurfürstenkunst bei allen Mitwirkenden, Sponsoren und Institutionen für ihre Ideen und tatkräftige Unterstützung. Aufgrund der positiven Erfahrungen der letzten Jahre schaut Kurfürstenkunst mit zuversichtlichem Blick in die Zukunft.

Die Reise ist noch nicht vorbei

Im Jahre 2019 möchte Kurfürstenkunst einen weiteren Schritt in die Öffentlichkeit gehen, Verantwortung vor Ort übernehmen und räumliche sowie zeitliche Dimensionen durchbrechen und verbinden. Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Breite Straße und Recklinghausens werden in Verknüpfung mit dem Weltgeschehen wie unter einem Brennglas visualisiert. Dabei sollen lokale, kulturelle Organisationen in ihrer Essenz vertreten sein, Projekte präsentieren und in einem gemeinsamen Hypertext verlinkt sein. Auch lokale Geschäfte können als Ausstellungsfläche/Ideengeber/Sponsoren mitwirken. Eine künstlerische Reise soll die Breite Straße im Spätsommer 2019 in altem und neuem Glanz erstrahlen lassen, auf den Leerstand aufmerksam machen und an Lösungsimpulsen mitarbeiten.